Das Bodenseeschifferpatent und die Segelschule

Sinnvollerweise startet man mit dem Bodenseeschifferpatent am Anfang des Jahres. So kann man sich während der kalten Jahreszeit auf den Theorieteil konzentrieren , bevor die Boote ungefähr im Mai zu Wasser gelassen werden.

Entlang des Sees gibt es zahlreiche Segelschulen, die die Ausbildung anbieten. Hier hat man die Qual der Wahl. Die Segelschulen haben unterschiedliche Ausbildungsmethoden und natürlich auch teilweise erhebliche Preisdifferenzen. Für die Segelschulen gibt es keine gesetzlichen Vorgaben, auch ist der Beruf des Segellehrers nicht geschützt. Die folgenden Kriterien sollten bei der Auswahl bedacht werden:

Eine Segelschule in der Nähe des Wohn- oder Arbeitsorts erspart lange Fahrtzeiten. Die verschiedenen Segelverbände (DSV, VDS, VDWS oder DMYV) wollen gute Ausbildungsvoraussetzungen fordern. Ist eine Segelschule durch einen dieser Verbände anerkannt, kann von einer guten Qualität ausgegangen werden. Bei den Preisen gilt es sehr zu vergleichen, welche Leistungen inbegriffen sind, z.B. wie viele Theorie- und Praxisstunden im Preis enthalten sind, ob das Lehrmaterial eingeschlossen ist oder ob ein Boot für die Prüfung zur Verfügung gestellt wird. Letzteres sollte die Regel sein.

Am Schluss spielt natürlich auch der Nasenfaktor des Segellehrers eine gewichtige Rolle, man verbringt schließlich auf engem Raum viel Zeit mit ihr oder ihm.

Mir fiel die Wahl der Segelschule nicht schwer. Ich bin ein überzeugter Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs. Somit war für mich die örtliche Nähe ein wichtiges Kriterium. Des Weiteren ist mein Arbeitgeber eng mit einem Segelclub verbundenen, der Segelsportgruppe Dornier e.V., bei der ich nun Mitglied bin.

Im nächsten Artikel gehe ich auf den Theorieteil näher ein.